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Dank an die Kühe –
für Wärme, Nahrung, Sanftmut und Liebe.

Weisheit des Yoga

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Kuhmilch

 

In den Ernährungsrichtlinien des Yoga werden Obst und Milch als die beste Nahrung für Meditation empfohlen. Veganer haben begründete Vorbehalte gegenüber dem Genuss von Milch und Milchprodukten. Im Ayurveda wird zwar bei Neurodermitis von Kuhmilch abgeraten und ein Umstieg auf Ziegenmilch empfohlen, doch der Gebrauch von Butterschmalz, dem Ghee, wird hochgeschätzt.

Was hat es also mit dem Nutzen von Milch für den menschlichen Bedarf auf sich in einem Land, wo Ahimsa, Gewaltlosigkeit, zu Hause ist und die Kuh als heilig verehrt wird?

Gläubige Hindus haben ein sehr liebevolles, ja zärtliches Verhältnis zur Kuh, ist sie doch der göttlichen Inkarnation Krishna sehr lieb. Er lebte in seiner Kindheit unter den Kuhhirten von Vrindavan – einem Ort reiner Seligkeit, an dem sein liebliches Flötenspiel erklang.

Und gibt uns die Kuh mit ihrer Milch nicht die reinsten Substanzen, die es auf Erden gibt? Milch, Joghurt, Butter und Ghee. All dies wird bei den Zeremonien im Tempel der Gottheit geopfert, als Zeichen des Dankes und Respekts.

Wird also dem Kalb, für das die Milch naturgemäß da ist, die Muttermilch entzogen? Nein, denn der Mensch darf nur nehmen, was dieses übrig lässt! Es gilt die Regel: ein Drittel ist für das Kalb, ein Drittel für den Lebensunterhalt und ein Drittel für den Eigenbedarf des Bauern und seiner Familie. Die Kuh gibt nur solange Milch, solange sie ein Kalb säugt – jede andere Form, sie zur Milchproduktion zu bringen ist unethisch.

Sogar die Ausscheidungen der Kühe sind wertvoll: Kuhdung dient als Baumaterial, als Brennmaterial bei heiligen Zeremonien und früher, als die Umwelt noch nicht so belastet war, konnten daraus sogar Heilmittel gemacht werden!

Wir sehen, die Kuh ist es wahrlich wert, verehrt zu werden und wenn so wie ursprünglich vorgeschrieben mit ihren Gaben um gegangen wird, kann es auch niemals zu einer derartigen „Milchmast“ kommen, wie sie im Westen üblich wurde. Menschen mit Lactoseintoleranz würden ihr ganzes Leben nie davon erfahren, denn mit kleinen Mengen kann auch ein empfindlicher Organismus umgehen.

Was ist die Konsequenz für uns im Westen? Mit Milch und Milchprodukten so sparsam wie möglich umzugehen. Wenn nötig, dann nur Biomilch, Biobutter und Biojoghurt kaufen. Ghee selber herstellen.

Die anderen heiligen Substanzen sind übrigens Rosenwasser, Honig, Sandelholzpaste und Sesamöl.

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